Auch wenn die letzten Tage durch die winterlichen Temperaturen nicht gerade einen Start zur Wiederholung des Triumphs aus dem Vorjahr möglich erscheinen ließen, fanden sich doch noch drei Kurzentschlossene. Daniel, Steven und Aron stiegen noch in der Dunkelheit des Neujahrsmorgens in die Boote bei ca. 4°C Luft- und knapp 3°C Wassertemperatur im Tegeler See. Beim Durchfahren der Sechserbrücke wurden wir mit Salutschüssen begrüßt, denn hier waren noch einige unermüdliche Silvesterfeierer unterwegs.
So ging es in die Dunkelheit des Tegeler Sees bei leichtem Gegenwin, um als erste Mannschaft beim Weißen Schwan anzukommen. Es wurde nun so langsam hell jedoch leider sehr wolkenverhangen. Weiter ging es einsam auf der Havel, gegenüber vom alten Wachturm in Niederneundorf noch ein kleiner winterlicher Bote mit einer kleinen Eisschicht, vorbei an Hennigsdorf und Velten bis zum Weißen Schwan.
Hier angekommen blieben wir in unseren Booten, wohl die beste Möglichkeit mit noch etwas Bewegung nicht auszukühlen, und schauten sowohl in die eine als auch andere Richtung nach weiteren eintreffenden Booten. Tatsächlich blieben wir die einzigen Wassersportler und gingen nach dem Öffnen gemütlich in die Gaststätte. So richtige Siegerstimmung wollte nicht aufkommen, da in diesem weit und breit keine Konkurrenz in Sicht war. Dennoch freuten wir uns über unseren verdienten Lohn, die Schüssel mit Rührei und die Tafel, die im Jahr 2015 unsere Namen tragen wird.
Erst als wir uns auf die Abfahrt vorbereiteten, kamen Elke und Peter vom HKC angefahren. Sie hatten wohl eine andere Taktik gewählt: ausschlafen und dann genüsslich losfahren - das reichte für Platz 2. Die Rückfahrt war bei strahlendem Sonnenschein ein purer Paddelgenuss. Das eine oder andere Motorboot begrüßte uns und das neue Jahr. Vereinzelt waren auch Ruderer unterwegs und auf dem Tegeler See trafen wir dann sogar noch eine Gruppe Kanuten bei ihrer Neujahrstour. Uns pustete der Rückenwind zurück zum Verein.