Am 21.06.2014 hieß es mal wieder, über sich hinaus zu wachsen, 66 Km an einem Stück zu fahren. Dieser Herausforderung stellten sich vom TKV Jörg und Aron. Aber dieses Mal mit der Saale, unserem neuen Wanderzweier. Anfänglich philosophierten wir abwechselnd, ob denn der jeweils andere so richtig rein hauen würde, denn es lief einfach wie am sprichwörtlichen Schnürchen - trotz deutlichen Gegenwindes über Gossenerkanal und Seddinsee. Als wir dann in den Oder-Spree-Kanal einbogen, konnten wir langsamer machen, denn es war noch zu früh für die verabredete Schleusung. Und zudem pustete uns der Wind mit bis zu 4 km/h in den Kanal. Nach der Schleusung fuhr dann jeder sein Tempo, die Saale lief und lief. So erreichten wir dann den Rastplatz an der Großen Tränke recht zügig. Auch auf dem Neuen Schleppwagen machte die Saale eine recht gute Figur.
Nach der recht kurzen Pause, denn es war doch recht frisch, ging es dann den wohl schönsten Teil der Strecke entlang. Das Fahren der Müggelspree ist einfach ein Genuss mit seiner fast wieder ursprünglichen Charakteristik. Es läuft hier einfach, auch wenn das orientieren nicht ganz so einfach ist wie normalerweise gewohnt. (Kilometersteine sind nicht erkennbar) Dann folgte noch die Querung des Dämmeritzsee und das Abbiegen in den alten Spreearm zurück zur Kanuvereinigung Köpenick. Hier war man zwar etwas überrascht über unsere doch recht zeitige Ankunft. Doch das bot uns genügend Zeit für die Vorbereitungen vor dem gemütlichen abendlichen Ausklang beim Grillen.
Am Sonntag folgte dann vom gleichen Ausgangspunkt der Ökologiekurs von Arno (KC Zugvogel). Das Gebiet um dem Gossener Graben ist prädestiniert für solch einen Kurs. So war die Flora und Fauna am Ufer das Thema des Tages und natürlich auch das Leben im Wasser. Der Seddinsee vor Gosen bietet mit seinen Seerosengebieten ideale Lebensräume für Vögel und für uns zum Beobachten. Die Rücktour ging dann wegen des einsetzenden Regens recht zügig durch den Gossenerkanal zurück zur Kanuvereinigung Köpenick. Der folgende theoretische Teil musste zwar leider drinnen stattfinden, dafür aber blieb es von oben trocken.