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Am 13. September um kurz vor knapp hatte ich mitbekommen, dass an jenem Tag im Kreuzberger Urbanhafen die Paddelparade starten sollte. Nanu, davon hatte ich ja noch nie gehört? Musik würde es geben und jeder konnte mitpaddeln. Der Flyer ermutigte zur Kreativität und versprach sogar eine Belohnung für den genialsten Geistesblitz. Das klang wirklich gut!

Landwehrkanal paddeln Landwehrkanal paddeln

Der Blick auf die Uhr ließ keinen Zweifel: es war viel zu spät, um selbst noch was zu organisieren. Schade! Aber hingehen konnte ich ja wenigstens. Also nix wie hin! Gerade noch rechtzeitig. Es war schon eine Menge los: Paddler mit jeder Art von Boot machten startklar. Einige zogen schon gemächlich Ihre Runden im Urbanhafen. Auch eine Menge Schaulustiger waren da und einige Presseleute. Prima Wetter und alle waren gut drauf – wie sie halt so sind, die Paddler.

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Nun war ich natürlich traurig, dass ich nicht mitpaddeln konnte. Zum Studentenschwimmbad sollte es gehen, etwa drei Kilometer Richtung Treptow. Na ob es sich dafür gelohnt hätte, die Boote vom TKV nach Kreuzberg zu karren? Laute, fröhliche Musik vertrieb auf der Stelle auch das leiseste Bedauern. Mit flottem Tempo näherte sich der solarbetriebene Katamaran, der die Parade anführen sollte. Darauf die Band - es sprühte förmlich gute Laune! Nun war es Zeit für den Start - aber nicht einfach so! Einer der Organisatoren ergriff das Wort. Es wurde noch mal an die Aktionen vom letzten Jahr erinnert. Wie auch in den Medien berichtet wurde, haben engagierte Berliner alle Register gezogen, um die Fällung der Bäume am Landwehrkanal verhindern. Die Paddelparade sollte jetzt noch mal darauf aufmerksam machen, dass der Landwehrkanal für "uns alle" da ist, nicht nur für "Wasserpolizei und Touri-Dampfer". Kurz und knackig, das sind die schönsten Reden und so war auch diese.

www.baeume-am-landwehrkanal.de

Fotos und Text: Andrea H.