Am 2.9.99 wurde wahr, was sich Erika Anfang des Jahres so nett ausgedacht hatte: Es kamen sage und schreibe 24 TKVer ins Bootshaus, um ihr Boot mit kleinen Lampen zu beleuchten und in die Nacht hinein zu paddeln. Viele Sportfreunde hatten Essen und Trinken für eine Tafel mitgebracht. Da Petrus es gut mit uns meinte, konnten wir unser gemütliches Abendbrot im Freien genießen.
Als es dann dunkelte,ließen wir die Boote zu Wasser und machten Licht. Das Flaggschiff bildete Gärtners Zweier, der über alle Toppen geschmückt war mit bunten Laternen. Aber auch andere Boote fielen ins Auge: Die erfahrene Lampion-Paddlerin Doris hatte eine tolle Mastkonstruktion samt Wanten und Stagen und daran befestigt mehreren kerzenbeleuchteten Lampions. Eckert klebte kleine Leuchtsterne auf das Bootsdeck und sein mitfahrender Plüschhund gab mit einem Blinkzeichen den Kurs an.
Bei bestem Wetter fuhren wir in Richtung Fähre Scharfenberg. Der Tegeler See wirkte ganz anders als wir ihn sonst gewohnt sind: Die Ufer waren gerade noch schemenhaft zu erkennen und die Inseln im See erschienen wie dunkle Flecken auf einem Spiegel, in den ein wenig Licht fällt. In der Ferne sahen wir die Lichter der Stadt, und ein Laserstrahl leuchtete den Weg ins All: Wahrscheinlich wollte ET nach Hause telefonieren...
Kurz hinter Reiswerder sah die Wasserschutzpolizei nach unserem Befinden. Ihr Boot stand von fast niemandem bemerkt plötzlich vor uns.
Auf der Rückfahrt gab es eine spannende Frage zu lösen: Wo ist eigentlich die Sechserbrücke? Mehr oder weniger direkt fuhren wir auf sie zu, bevor uns das Fließ wieder aufnahm.
Da sich wohl alle Teilnehmer gern an diesen schönen Sommerabend erinnern werden, sollten wir dieser schönen Fahrtenidee einen festen Platz im alljährlichen Programm geben.
Jens K.