Die morgendliche Anreise nach Brandenburg ermöglichte mir in diesem Jahr die Erkundung des sonst nicht befahrenen Teils der Gewässer um Brandenburg. Somit war nach dem Aufbau des Zeltes das Boot schnell im Wasser und die Abfahrt erfolgte vom Steg der „Freien Wasserfahrer“ in die andere Richtung der Havel. Nach nur ca. 1 Km war ich sofort fasziniert von dem Gedanken mit dem Kajak zum Supermarkt einkaufen zu fahren, denn hier hatte eine Supermarktkette einen Bootsanleger, jedoch hatte ich alles Notwendige dabei und nach so kurzer Strecke wieder auszusteigen…
Weiter ging es dann vorbei am Historischen Hafen und Dom über den kleinen Beetzsee den Silokanal kreuzend in den Beetzsee. Hier befindet sich am linken Ufer die Regattastrecke Brandenburg. Da die Zeit gekommen war für ein Mittagsmenü wäre das bei Km 3 liegende Parkhotel genau richtig. Nachdem dann die Beleinung der Regattastrecke umfahren war konnte dann das Anlegen in der Bucht erfolgen und das Essen auf der Terrasse genossen werden (es war Spargelzeit).
Nach dem Mittag ging es dann weiter auf dem Beetzsee entlang immer mit einem kritischen Blick gen Himmel, denn die Wolken versprachen nichts Gutes und die Vorhersage bestätigte das. Somit war für heute die Auffahrt bei Ketzür Km 11 beendet und es ging bis zum Silokanal den gleichen Weg zurück. Hier folgte dann jedoch noch der etwas größere Bogen über den Silokanal, Quenzsee und Breitlingsee zurück zu den „Freien Wasserfahrern.
Das Bild hier auf dem Vereinsgelände hatte sich gänzlich verändert, es standen wesentlich mehr Zelte und Kajaks auf dem Gelände. Nur die Anzahl an Kanuten hielt sich in Grenzen da diese zum größten Teil gerade den Fortschritt der BUGA Vorbereitungen in Augenschein nahmen. Der Ausklang des Abends fand dann wieder in der Kapartenhütte einen würdigen Abschluss.
Der Samstagmorgen begann dann nach dem Abbau mit der Eröffnung der Fahrt. Diese wurde nun zum siebten und letzten Mal vor der BUGA durchgeführt und von Norbert Oelschläger organisiert und eröffnet zusammen mit Maskottchen Wilma Wels und Bürgermeisterin von Brandenburg an der Havel Frau Thiemann. Bei bestem Wetter ging es dann los für knapp 100 Kanuten und Ruderer, ein Kanute nahm die Strecke sogar im Stehen mit einem SUP in Angriff. Während der Fahrt gab es dann wie üblich die Möglichkeit mit bereits bekannten Gesichtern der vergangenen Fahrten zu plauschen aber auch mit neuen. Das Mittagsmenü gab es wieder in Kützkow und danach erfolgte die einzige Schleusung am ersten Tag in Bahnitz. Die Weiterfahrt nach Rathenow wurde dann nur noch durch einen kleinen Zwischenstopp in Premnitz unterbrochen wo eine kleine Ansprache folgte. Angekommen in Rathenow erfolgte der Aufbau der Zelte, das Empfangen des Begrüßungswürstchens und das Fertigmachen für das Autoumsetzen oder Rundgang BUGA Gelände.
Der Sonntag begann früh, aber ganz gemächlich ging es dann zur Stadtschleuse in Rathenow. Hier folgten ein paar Worte und es gab noch etwas Proviant.
Der wohl schönste Teil der Strecke durch das Naturschutzgebiet Gülper See ist Genuss pur. Auch die kleine Kahnschleuse hat so seinen eigenen Reiz, so lag ich doch mit einem 5er Ruderer und noch einem zweiten Kajak zusammen in der Schleuse. Das Essen in Strodehne gab dann die notwendigen Kalorien für die Weiterfahrt nach Havelberg. Hier angekommen wurden wir entsprechend freundlich auch mit Kaffee und Kuchen empfangen.
Dieses war wohl vorläufig die letzte Zweitagesfahrt von dieser Tour, in 2015 wird es diese Strecke als einwöchige BUGA Tour mit entsprechenden Besuchen der Ausstellungen zu drei Terminen geben.